Ein Experiment: Vegane Wurst selbst machen!

Vegane Wurst selbst machen – das ist eigentlich ganz einfach und sie schmeckt echt himmlisch!

Gestern habe ich mich mit einer ebenfalls seit vielen Jahren vegan lebenden Freundin gleich morgens getroffen, wir waren erst noch im Supermarkt und haben noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft und sind dann zu ihr gefahren.

Vegane Wurst selbst machen
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Nach einer kurzen Besprechung, wie wir die vier Rezepte aus dem Buch Wurst und Käse vegan selbst gemacht* von Hildegard Möller, am sinnvollsten abarbeiten wollen, ging es auch schon los mit dem Kochen von Reis und Quinoa.

Vegane Salami & Chorizo

Für das Rezept der veganen Salami haben wir uns zuerst alle Zutaten zusammen gesucht und eine Küchenwaage bereitgestellt. Zuerst mussten wir den Tofu grob zerbröckeln, die Gewürze hinzufügen wie Lorbeer, Piment, Wacholder, Rauchsalz, granulierte Zwiebeln und Knoblauch uvm. Die rote Farbe kam vom Rote Bete-Saft. Anschließend wurde alles mit dem Stabmixer püriert.

In die Masse kam dann das Glutenpulver und der Reis. Das haben wir eine Weile ziehen lassen und waren kurz im Garten und haben einen Kaffee getrunken 🙂 Da wir von allen Rezepten die doppelte Menge gemacht haben, damit wir Jeder etwas davon haben, haben wir die Masse abgewogen und Jede hat daraus dann zwei große Würste geformt. Diese haben wir statt wie im Buch vorgeschlagen in Alufolie zu wickeln, in Baumwolltücher gewickelt und mit Schnüren die Enden zugeschnürt. So haben wir Müll vermieden. Die Baumwolltücher haben wir mehrfach verwendet an dem Tag und sie zwischendurch einfach mit Wasser ausgespült.

Die Würste wurden nun in einem Topf mit Dampfgareinsatz eine Stunde gedämpft, dann aus den Tüchern gewickelt und zum Abkühlen bei Seite gestellt. Vor dem ersten Kosten sollten die Würste im Kühlschrank über Nacht abkühlen.

Heute morgen habe ich die Salami dann auf frischem Brot gekostet: Sie schmeckte wirklich sehr gut, allerdings war die Konsistenz eher die einer Streichwurst. Aber das hat nichts am sehr guten Geschmack geändert. Auf dem Foto im Buch sieht sie so aus, als wäre sie richtig hart und man könnte sie mit einem Messer schneiden. Das war bei unserer Wurst nicht der Fall.

Beim nächsten Mal würde ich auch nur die Hälfte der Salzmenge nehmen, da ich inzwischen nur noch sehr wenig Salz verwende.

Das Rezept für die spanische Chorizo war im Grunde ähnlich, abgesehen von den Gewürzen. Auch sie schmeckt köstlich, ist aber auch wie eine Streichwurst geworden.

Teewurst

Besonders schnell ging die Teewurst, sie besteht aus einer Mischung aus Reiswaffeln und Tofu. Die Reiswaffeln haben wir grob zerbröckelt, den Tofu ebenfalls. Für das Rezept braucht man eine Küchenmaschine. Alle Zutaten hinzufügen, statt dem Kokosöl haben wir normale Margarine genommen, da ich Kokosöl nicht vertrage. Maschine angestellt und anschließend die Masse in sterile Gläser abgefüllt. Im Buch soll man die Masse in Würste formen und in Frischhaltefolie wickeln. Wir haben uns für die Variante ohne Müll entschieden.

Auch hier würde ich beim nächsten Mal das Salz reduzieren. Außerdem haben wir das Wasser vergessen hinzuzufügen, was aber eher ein Vorteil war. Jedenfalls war die Konsistenz vollkommen in Ordnung.

Merguez selbstgemacht

Richtig schön fest geworden sind die Merguezwürstchen! Bei diesem Rezept sind einige Dinge anders als bei der Salami und Chorizo. Diese werden aus Quinoa, Kidneybohnen, gemahlenen Haferflocken und Kichererbsenmehl gemacht plus Gewürze, ohne Glutenpulver.

Die Masse haben wir wieder in die Tücher eingewickelt, mit Schnüren festgebunden und nur 20 Minuten dämpfen lassen. Ich habe sie noch nicht probiert. Aber sie sehen sehr lecker aus.

Fazit: Ich werde das wiederholen, eventuell die Rezepte abändern und weitere ausprobieren. 🙂

Wer braucht da noch Wurst aus dem Supermarkt!

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